Die Robinie ist ein sommergrüner Baum mit rundlicher oder locker schirmartiger Krone. Die Borke der Robinie ist tief gefurcht und längs netzrissig. An den mit Dornen bewährten Zweigen blüht der Schmetterlingsblütler in weißen großen Trauben. Die Blüten schmecken sehr süß nach Nektar. Sie wird umgangssprachlich auch Akazie genannt und stammt aus dem Osten der USA. Ein gewisser Robin hat sie wegen ihrer Schönheit im Jahre 1601 nach Europa eingeführt, wo sie von den Imkern als hervorragende Bienenpflanze entdeckt und weit verbreitet wurde (Stichwort Akazienhonig). Wegen ihrer besonderen Holzeigenschaften wurde sie auch waldbaulich gefördert. Das Holz ist durchaus mit der Eiche vergleichbar und ein wertvoller Rohstoff, der in vergleichbar kurzer Zeit heranwächst. Die Robinie kann sich als Pionier-Baumart im Freiland, wo viel Licht zum Boden kommt sehr leicht ansiedeln. Später wird sie aber von anderen Baumarten überwachsen und ausgedunkelt. Zu ihrer hohen Anzahl an Samen nutzt die Robinie weitere Kniffe: Ihre Samen können jahrelang im Boden verbleiben ohne zu keimen, aber sobald genügend Licht da ist, schießen sie los. Die Robinie vermehrt sich auch über Wurzelbrut und Stockausschläge, besonders dann, wenn man sie zurückschneidet. Verdrängt und verändert den Standort Negative Auswirkungen hat die Robinie dort, wo sie andere heimische Baumarten und in…