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Das Gras ist sehr häufig. Es ist besonders leicht an den dichten Knäueln (Name!) erkennbar. Ohne Blüten sind die breiten, platt gedrückten Triebe und ein weißes, langes und spitzes Blatthäutchen auffallend. Es wächst in Horsten und ist eines der wichtigsten Wiesengräser.
Der Wiesen-Fuchsschwanz ist in frischen bis feuchten Fettwiesen häufig. Während der Blüte ist er kaum mit anderen Gräsern verwechselbar, weil er früher blüht als andere Gräser. Er ist besonders leicht an der 3-8 cm langen und bis zu 1 cm dicken Ährenrispe erkennbar, die nach der Blüte dank der Form und der braunen Farbe der vertrockneten Staubbeutel an den Schwanz eines Fuchses erinnert. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Wiesen-Lieschgras, das jedoch erst viel später blüht.
Obwohl die Hainbuche das Wort "Buche" im deutschen Namen trägt, gehört sie zu den Birkengewächsen. Der Name kommt daher, dass die Blätter und die Rinde denen der Buchen sehr ähnlich sehen. Sie ist eine Charakterart der Eichen-Hainbuchenwälder, welche ihr meist im Hügelland findet. Die Hainbuche wächst auch häufig an Waldrändern oder in Hecken.
Im Deutschen wird die Hainbuche auch Hagebuche genannt. "Hag" bedeutet im Althochdeutschen so viel wie "Einzäunung". Dies zeigt, dass unsere Hainbuche bereits vor mehreren hundert Jahren als Heckengehölz verwendet worden ist. Auch heute noch wird sie sehr gerne in Parks und Gärten als Ziergehölz gepflanzt, da sie gut schnittverträglich ist und das Laub lange nicht abwirft. Die Herbstfärbung der Hainbuche ist gelbbraun, manchmal auch gelbgrün oder gelborange.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Buchen werden bis zu 40 Meter hoch. Dagegen sind Hainbuchen mit 25 Metern deutlich kleiner. Die Blätter einer Buche sind leicht geriffelt und verfärben sich im Herbst orangegelb. Hingegen sind die Hainbuchenblätter stark geriffelt und im Herbst wird das Laub der Hainbuche goldgelb.
Wer steht drauf?
Die Hainbuche wird von verschiedenen Wildtieren geliebt. Rot- und Rehwild verbeißen öfters Zweige und Blätter und Mäuse fressen gern ihre Wurzeln. Außerdem sind die Knospen der Hainbuche die Lieblingsspeise des berühmten Haselhuhns.
Wofür taugt die Pflanze?
Das Holz einer Hainbuche ist sehr hell weswegen sie auch Weißbuche genannt wird und besitzt Eigenschaften, die es früher sehr beliebt gemacht haben. Es ist elastisch, sehr hart und hat einen hohen Brennwert. In vergangener Zeit wurde die Hagebuche gerne für Werkzeuge, Spindeln, Zahnräder oder Fässer genutzt. Heutzutage wird die Hainbuche ausschließlich für Holzfußböden oder für spezifische Einzelteile wie beispielsweise Hobelsohlen verwendet.
Die Hänge-Birke trägt ihren Namen aufgrund der weit herunterhängenden Zweige. Ihre Rinde ist silbrig weiß, mit schwarzen Längsrissen, die nach unten hin zunehmen. Die weiße Farbe entsteht durch die Einlagerung von Betulin, welche das Licht reflektiert und somit weiß erscheint. Sie schützt den Baum vor Sonnenbrand, Nässe und Tierfraß.
Ihr findet die Hängebirke sowohl in der Ebene, als auch in hohen Lagen bis 1900m über dem Meeresspiegel. Im Herbst verfärbt sich ihr Laub leuchtendgelb.
Birken sind besondere Pionierpflanzen die auf sehr kargen Standorten wachsen können, dafür sind sie nicht sehr schattentolerant und werden auch nicht sehr alt (~100 Jahre). Wie alle Pionierbaumarten sind Hänge-Birken schnellwachsend, bilden schon in ihrer Jugend sehr kleine und leichte Samen die vom Wind vertragen werden und sie zeichnen sich durch eine hohe Witterungstoleranz aus. Bei dieser besonderen Baumart sind sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf ein und demselben Baum.
So erkennt man die Pflanze
Der Stamm der Birke ist ganz charakteristisch weiß mit schwarzen Flecken.
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Im Gegensatz zur Hänge-Birke (Betula pendula) sind die einjährigen Zweige und die Blätter der Moor-Birke (Betula pubescens) als Anpassung an kühlere Standorte samtig behaart. Deshalb trägt sie auch die Namen "Haarbirke" und "Flaumbirke".
Wer steht drauf?
Die Knospen und Samen der Birke dienen vielen Vögeln als wichtige Winternahrung. Am beliebtesten ist die Birke bei den Schmetterlingen. Rund 118 Schmetterlingsraupenarten nutzen die Birke als Futterpflanze. Auch zahlreiche andere Lebewesen wie Pilze, Moose und Säugetiere teilen sich mit den Schmetterlingen den Lebensraum auf/in der Birke.
Wofür taugt die Pflanze?
Der Stamm einer Birke ist ziemlich schmal, wodurch wenig Holz aus ihr gewonnen werden kann. Da die Birke aber keinen dunklen Kernbereich besitzt, ist die Baumart sehr begehrt bei feineren Tischlerarbeiten. Im Frühjahr kann aus dem Stamm auch ein süßlicher Saft gewonnen werden, der in Teilen Europas zu Birkenwein verarbeitet wird. Auch in der Naturmedizin wird die Birke eingesetzt, z.B. bei Nieren- oder Blasenproblemen und zur Hautverbesserung.
Die Rotbuche ist ein mächtiger Baum, der über 40 m hoch und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Ganz in der Ebene findet man die Baumart nur selten, vom Wienerwald bis in die Alpen habt ihr mehr Glück! Im Herbst verfärbt sich ihr Laub zuerst blassgelb und anschließend prachtvoll gelborange bis orangerot oder rotbraun. Im Herbst fallen nicht nur die Blätter, sondern auch die sogenannten "Bucheckern" (dreieckige 20 mm große Samen) aus den Bechern und ihr könnt sie unter den Bäumen am Boden finden.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Die Hainbuche hat nicht nur einen ähnlichen Namen, sondern auch ähnliche Blätter. Wobei die der Hainbuche wie gefaltet wirken. Außerdem sind die Arten am Stamm recht klar voneinander zu unterscheiden, die Hainbuche hat in Längsrichtung Dehnungsstreifen und einen unregelmäßigen Stammquerschnitt. Der Buchenstamm ist ganz glatt und mehr oder weniger gleichmäßig rund. Zuguterletzt sind die Flugfrüchte ganz anders, als die typischen Bucheckern.
Im Winter: Die Knospen der Hainbuche sind kürzer und liegen dicht am Trieb an.
Wer steht drauf?
Pflanzenfressende Insekte, die auf die Buche spezialisiert sind, gibt es nur sehr wenige, auch bietet die glatte Rinde keine Versteckmöglichkeiten. Aber die verschiedenen Buchenwaldtypen bieten rund verschiedenen 6800 Tierarten Lebensraum. Die bekanntesten sind wohl Eichhörnchen, Mäuse und Eichelhäher, die die Bucheckern für den Winter sammeln und horten.
Wofür taugt die Pflanze?
Die Rotbuche ist äußerst beliebt beim Möbel- und Innenausbau. Die häufigsten Verwendungszwecke sind z.B. Sitzmöbeln, Treppen und Parkettböden. Heutzutage werden Küchengeräte, Bürsten, Werkzeugteile sowie Spielwaren aus der Rotbuche immer beliebter. Die Aufgabe als Eisenbahnschwellen hat sie bis heute erhalten. Zugleich ist die Rotbuche ein beliebtes Brennholz und wird heute noch für die Produktion von Holzkohle benötigt.
Die Stiel-Eiche ist ein Sommergrüner Laubbaum der mit seinem knorrigen Wuchs und seiner groben Borke ein besonderes Aussehen hat. Durch die dicken Äste und Zweige ist sie gut an Sommertrockenheit angepasst und kann sehr alt werden. Die älteste Stiel-Eiche Österreichs ist über 350 Jahre alt und steht in Frauenstein in Oberösterreich.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Wer steht drauf?
Durch das hohe Alter bietet diese Baumart vielen Tieren einen Lebensraum. Höhlenbrüter, Eulen und Fledermäuse finden in den Hohlräumen alter Bäume Unterschlupf. Im Herbst sammeln Eichhörnchen die Eicheln für ihren Winterintervorrat und später im Jahr freuen sich die Wildschweine, wenn sie noch ein paar Eicheln unter der Schneedecke hervorwühlen können.
Wofür taugt die Pflanze?
Die Stiel-Eiche ist hervorragend für den Außenbau geeignet. Aus dem harten Holz werden Fässer, Werkzeuge und Türen hergestellt.
Die Hasel ist häufig anzutreffen. Sie wächst in lichten Wäldern, an Waldrändern und in Feldhecken. Sie ist eine Lichtpflanze, verträgt aber auch mäßigen Schatten. Das Verbreitungsgebiet der Hasel umfasst große Teile Europas und Kleinasiens sowie den Kaukasus. Im Norden Europas reicht es bis zum Polarkreis.
Anders als bei vielen anderen Gehölzarten, gibt es bei der Hasel männliche und weibliche Blüten. Die weiblichen sehen aus wie Blattknospen, aus denen jedoch feine rote Fäden herausschauen
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Die baumförmig wachsende Baum-Hasel (Corylus colurna) stammt aus Südost-Europa und Westasien und wird gelegentlich als Zierbaum kultiviert.
Die Haselnüsse sind Nahrung für eine Vielzahl verschiedener Tierarten. Gut für die Hasel, denn die Nüsse werden deshalb von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Bilchen, Mäusen) und Vögeln (Kleibern und Hähern) verbreitet. Die Haselmaus ist sogar nach ihr benannt. Der Pollen wird auch gerne von Bienen gesammelt, obwohl die Insekten nichts zur Bestäubung beitragen!
Die Gattung Beifuß gehört zu der Familie der Korbblütler und ist eine der artenreichsten in Eurasien. Dazu gehören unter anderem der gewöhnliche Beifuß, Wermut und Estragon. Die krautigen Pflanzen wachsen ein- oder mehrjährig und werden bis zu 3m hoch. Gerne sind sie an offenen Standorten wie Feldern, Brachflächen, Ufern, Wegen und Bahndämmen zu finden. Einige Arten wachsen auch im Hochgebirge, wie etwa die Edelraute. Alle Pflanzenteile enthalten Bitterstoffe und ätherische Öle, weshalb der Beifuß auch in der Volksheilkunde Nutzung findet.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) hat ebenso gefiederte Laubblätter, aber die Stängel sind reich verzweigt und dicht behaart.
Wer steht drauf?
Beifuß dient einigen Schmetterlingsraupen und Wildbienen als Nahrungsquelle. Kleinvögel sind an der Ausbreitung der Samen beteiligt.
Wofür taugt die Pflanze?
Der Gewöhnliche Glatthafer kommt in Europa sehr häufig vor. Er gehört zu den Süßgräsern und wächst in lockeren, mehrjährigen Horsten. Die Halme können bis zu 150 cm hoch werden. Die Blätter sind wechselständig an den 3- bis 5-knotigen Halmen angeordnet. Die Blütezeit fängt bereits im Mai an. Der Blütenstand ist eine bis zu 30 cm lange Rispe, die abgetrocknet gold-geld leuchtet. Neben Mähwiesen wächst der Gewöhnliche Glatthafer auch an Böschungen und Wegrändern.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Die Honiggräser (Gattung Holcus) bilden ebenso überhängende Rispen aus, jedoch sind alle Pflanzenteile behaart und die Grannen der Blüten sind viel kürzer.
Wer steht drauf?
Der Gewöhnliche Glatthafer ist ein ertragreiches Mähgras auf sonnigen, wechselfeuchten Wiesen. Dort wächst er zusammen mit Klee und verdrängt weniger konkurrenzstarke Gräserarten. Mehr als zwei Schnitte verträgt der Glatthafer jedoch nicht.
Einige Schmetterlingsarten ernähren sich von den Blättern.
Wofür taugt die Pflanze?
Das Wiesen-Lieschgras ist in Europa heimisch, gehört zu den Süßgräsern und wächst als mehrjährige Pflanze in lockeren Horsten. Die Blätter sind bläulich-grün und 3-8 mm breit. Die Halme können bis zu einem Meter hoch werden. Von Juni bis September blüht das Wiesen-Lieschgras in einer 8-15 cm langen, zylindrischen Schein-Ähre. Die Staubbeutel stehen während der Blüte rundherum ab. In den Alpen kommt das Wiesen-Lieschgras noch bis auf 2000 m Seehöhe vor.
So erkennt man die Pflanze
Im Winter:
In der Vegetationsperiode:
Doppelgänger:
Das Knoten-Lieschgras (Phleum nodosum) ist insgesamt zarter, mit schmäleren, noch dichter stehenden Rispen.
Das Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea) hat einen gesägten Blattrand.
Der Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) läuft nach oben hin spitz zu und hat seine Blütezeit zwischen März und Mai.
Wer steht drauf?
Auf Fettwiesen und Weiden wächst das Wiesen-Lieschgras zusammen mit Klee. Der Schnitt wird zu Heu getrocknet und gilt als ausgezeichnetes Winterfutter mit hohem Ertrag.
Wofür taugt die Pflanze?