Thomas Hübner

Thomas Hübner

Die Beobachtungen sind nur in der jeweiligen Karte zu sehen sind, wo sie eingetragen wurden. Die Naturkalender-App und die regionalen App sind jeweils eigenständige Beobachtungsplattformen, daher sind die Daten nicht austauschbar. Die Daten der Regionalprojekte werden dennoch in die Datenbank der GeoSphere Austria übernommen.

Je intensiver Du Dich mit der Entwicklung der Natur im Jahresverlauf beschäftigst, desto deutlicher kannst Du sehen, wie stark der Einfluss der Jahreszeiten ist. Die aktuellen Kategorien sind schon seit langer Zeit so vorhanden und bilden somit eine gute Vergleichsbasis für aktuelle Beobachtungen.

Zusätzliche Kategorien wie bspw. Schädlinge wurde vor 50 Jahren schon beobachtet, aber dafür braucht es dann natürlich auch eine fundierte Artenkenntnis der Beobachter.

Seit der Begründung der Phänologie durch Linné, werden phänologische Beobachtungen in der Klimaforschung hauptsächlich an Pflanzen durchgeführt. Diese sind aufgrund ihrer Standorttreue sehr zuverlässige „Messinstrumente“. Die An- und Abwesenheit von Tieren unterliegt einer gewissen Zufälligkeit. Wenn Beispielsweise der erste Zitronenfalter in Deinem Garten fliegt und Du in genau diesem Moment nicht draußen bist, ist die erste Beobachtung im Jahr eigentlich schon nicht ganz richtig. Bei Pflanzen stellt sich dieses Problem nicht. Dort kann in Ruhe immer wieder geschaut werden, wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist. Die Standorttreue birgt auch den Vorteil, dass Du genügend Zeit hast die Pflanze richtig zu bestimmen.

Das wichtigste Ziel des Naturkalenders ist es, die Zeigerpflanzen in möglichst allen Phasen und über viele Jahre zu beobachten. Deshalb sollen diese in der Übersicht besonders gut erkennbar sein, damit sie nicht in der Begeisterung der allgemeinen Beobachtungsfreude untergehen.

Die Beobachtung der vorgegebenen Pflanzen ist besonders wichtig, da es beim Naturkalender darum geht die Wissenschaft mit phänologischen Beobachtungen zu unterstützen. Dafür brauchen wir möglichst viele vergleichbare Beobachtungen. Deshalb wurden die Arten so ausgewählt, dass sie in Österreich weit verbreitet und auch leicht zu bestimmen sind. Die Beobachtungen an Gartenpflanzen oder Palmen sind dennoch keine verlorene Liebesmüh, weil auch an diesen Pflanzen der Wandel der Jahreszeiten gut ablesbar ist. Wenn ihr eure Lieblingspflanze lange genug beobachtet, werdet ihr auch bei dieser einen Einfluss der Veränderung im Klima erkennen.

Mittwoch, 14 Februar 2018 13:54

Winter

Im phänologische Winter, ist die Zeit der Vegetationsruhe. Wenn es kalt wird und Winterphänomene wie der erste Reif, geschlossene Eisdecken auf Bächen und Teichen oder die erste geschlossene Schneedecke auftreten, sammeln manche Pflanzen wie zum Beispiel Apfel und Kirsche wichtige Kältetage, um im nächsten Jahr wieder blühen zu können.

Mittwoch, 14 Februar 2018 13:39

Spätherbst

Sobald auch Rosskastanie, Hänge-Birke und Lärche ihr Laub bzw. ihre Nadeln abwerfen, beginnt der Spätherbst der mit dem Ende des Laubfalls das ende der Vegetationsperiode darstellt. Der Winterweizen wird ausgesät und die späten Weinsorten werden geerntet.

Mittwoch, 14 Februar 2018 13:34

Vollherbst

Erst im Vollherbst reift die Stiel-Eiche und auch die frühreifenden Weintrauben können geerntet werden. In dieser Zeit beginnen viele Bäume ihr Laub zu verfärben, unter anderem Rosskastanie, Rotbuche und Stiel-Eiche. Im Obstgarten und an den Weinhängen werden die späten Sorten reif. Sonnenblumenfelder werden abgeerntet und die Obstbäume verlieren bereits die Blätter.

Mittwoch, 14 Februar 2018 13:32

Frühherbst

Wenn am Schwarzen Holunder dier ersten Trugdolen vollständig schwarz gefärbt sind, ist im phänologischen Kalender der Sommer vorbei. Weitere Zeigerpflanzen für den beginnenden Frühherbst sind schließlich die nun blühende Herbst-Zeitlose sowie die einsetzende Reife von Dirndl, Hunds-Rose und Rosskastanie.

Mittwoch, 14 Februar 2018 13:21

Spätsommer

Im Spätsommer reifen bereits zahlreiche Früchte wie Frühapfel, Frühzwetschke und Vogelbeere. Jetzt ist auch der Erntezeitpunkt des Winterweizen.

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